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Universeller Rechteckgenerator

Bastelanleitungen zu Linearnetzteilen gibt es wie Sand am Meer, aber wenn man mal nach Schaltungen für Schaltnetzteile sucht, wird es schon recht dünn. Häufig hat man den Eindruck, dass Schaltnetzteile für unreparierbar gehalten werden. Um erfolgreich bei der Reparatur zu werden, benötigt man einen Generator, mit dem man die zum Betrieb benötigten Spannungen und Frequenzen erzeugen kann.

Mit der in Bild 1 gezeigten Schaltung lassen sich nun beliebige Pulsbreiten, Frequenzen und Spannungen generieren, und nun kann man auf einfache Weise einzelne Baugruppen innerhalb eines Schaltnetzteils testen. So kann man zum ersten Mal ohne tödliche Netzspannung an die Arbeit gehen.

Zur Schaltung

Zentraler Baustein ist das preiswerte und leicht erhältliche IC 3524 (je nach Hersteller RC, KA, SC, u. s. w.).

Das Ausgangssignal gelangt über den Treiber 2N2219 auf die Basis des Endtransistors BUV 48A. Die Schaltung um T2 sorgt dafür, dass die Basis in den Ausphasen schnell leergeräumt wird, damit der Endtransistor ein längeres Leben hat.

In der angegebenen Bestückungsliste ist C2 mit 220 nF angegeben; das entspricht der 100Hz Version, 2,2nF der 10KHz.

Mit P1 lässt sich die Frequenz dann in einem weiten Bereich einstellen.

Tip: C2 umschaltbar machen!

Mit P2 läßt sich die Pulsbreite in weiten Bereichen einstellen.

Tip: Durch Wahlschalter lassen sich Bereichsbegrenzungen voreinstellen, denn sonst hat man ein Problem, wenn man mal eben einen Impuls mit 99% Einphase erzeugt, wo man ihn nicht braucht .

Beispiel

In einem PC - Netzteil ist ein Elko defekt (Preis 15Cent)

Da die Regelung bzw. Kurzschlussbegrenzung sehr schnell ist, hat man mit einfachen Messmitteln hier kaum eine Chance. Nun kommt die Schaltung zum Einsatz.

  • Netzteil normal an Netzspannung anlegen und einschalten .
  • Gleichspannung am Ladeelko messen.
  • Ist diese in Ordnung Netzspannung abschalten und abklemmen.

Nun kann man im sicheren Kleinspannungsbereich weiterarbeiten. Nach Ausbau des Schalttransistors kann man nun die Primärseite des Trafos an den Generator anschliessen und einschalten. Hier sollte man dann bei alten Geräten mit 15KHz und bei neueren mit 25KHz und 12 Volt bei einem Tastverhältnis 1:2 beginnen. Jetzt kann man auf der Sekundärseite schon sehen, ob der Trafo in Ordnung ist. Vor den Dioden ist nun das Generatorsignal leicht auszumachen und man kann auch schon die Frequenz anpassen; aber jetzt zeigt sich, daß eine Secundärspannung verdächtig klein ist.

Diode einseitig auslöten oder einfach Anschlußdraht überschneiden (sieht nachher sowieso niemand). Nun ist die Secundärspannung wieder gross? Also Kurzschluss, da hier nicht mehr viel an Bauteilen ist, wird’s wohl der Elko sein. Elko tauschen, Diode einlöten und sich freuen.

Natürlich gibt es auch böse Fehler in der Regelung, aber auch die lassen sich wesentlich leichter und ungefährlicher finden, wenn man mal einige Zeit mit dem Generator gebastelt hat.

So kann man natürlich auch ein Hochspannungsnetzteil bauen, indem man einen alten Zeilentrafo aus einem Fernseher vom Sperrmüll einbaut. Aber Vorsicht, denn jetzt kann es mal wieder tödlich werden.

Mit dem auf meiner Bastelseite angebotenem Trafo läßt sich ein recht universelles Hochspannungsnetzteil bauen. Hiermit läßt sich z. B. ein Regeneriergerät für Bildröhren bauen oder auch zum Experimentieren mit Teslatransformatoren wie in Bild 2 zu sehen. Platinen oder auch fertig aufgebaute Schaltungen sind lieferbar.

 

Viel Erfolg!

Gruß H. Hosin, DH2KH

    Bild1